BRANDYST reift in Eichenfässern von Stockinger
Neue Eichenfässer für Brandyst eingetroffen!
Es ist immer wieder ein Erlebnis die neuen Eichenfässer für den Brandyst bei der Fassbinderei Stockinger abzuholen und in Empfang zu nehmen. Die Vorfreude ist groß, auch den aktuellen Jahrgangsbrand in den wahrscheinlich besten Eichenfässern reifen zu lassen. Hier werden Eichenfässer mit demselben hohen handwerklichen Anspruch gefertigt wie der Brandyst.
Warum ist das Fass so wichtig?
Der Jahrgangsweinbrand Brandyst reift in ausgewählten Eichenfässern mit ganz bestimmten Eigenschaften. Nicht nur, dass ein Qualitätsweinbrand per Gesetz eine gewisse Mindestzeit im Eichenfass reifen muss, er bekommt auch erst dadurch seinen Geschmackscharakter und seine typische Farbe.
Erst die Reifung in einem mit höchster Handwerkskunst gefertigtem Eichenfass spendet die goldene Farbe und die gewünschten Vanille-, Schokolade-, Holz-, Honig- und Röstnoten, die einen Qualitätsweinbrand vollenden.
Um den gewünschten Geschmack des Brandyst zu erreichen benötigt man Fässer, die auf den Jahrgangsweinbrand abgestimmt sind. Dabei haben das Eichenholz und die handwerkliche Fertigung Einfluss auf die Qualität eines Fasses.
Die richtige Eiche
Je nach Region, wo die Eichen wachsen, bestimmen der Boden, das Klima und die Höhenlage das Wachstum der Bäume. Ganz besonders wird dadurch die Struktur des Holzes und die Geschmacksabgabe bestimmt. Langsames Wachsen der Eichen bringt ein sehr fein strukturiertes Holz hervor, das einen intensiveren Sauerstoffaustausch im Fass ermöglicht und so ein feines Aroma entwickeln lässt.
Die traditionelle Bauart
In der traditionellen Fassbinderei werden die Eichenlatten zugeschnitten und als Fassdauben in Ringen zusammengesetzt. Um die Dauben zu biegen, werden sie außen befeuchtet und innen erhitzt. In Handarbeit werden mit Hammerschlägen auf die umfassenden Fassreifen die Dauben in Form gebracht. Dabei wird kein Nagel, kein Dübel und kein Leim verwendet. Nur durch den Druck der Metallringe hält das Fass zusammen und dicht.
Das passende Toasting
Einen bedeutenden Anteil zur Geschmacksgebung trägt das Toasting bei, auch Ausflämmen genannt. Hier wird Eichenspäne verfeuert und das Fass innen ausgeflämmt. Über die Stärke des Toasting wird die Art und Intensität der Aromen im Weinbrand gesteuert. Ein perfekt abgestimmtes Toasting schafft ein ausgewogenes und harmonisches Geschmackserlebnis.
Wie sich das Toasting konkret auf den Geschmack auswirkt und welche Aromen dadurch entstehen, lesen Sie in einem weiteren Blog-Beitrag.
Was macht die Fassbinderei Stockinger besonders?
Schon die Anfahrt zum Firmengelände über eine kurvenreiche Bergstraße hinauf in die waldreiche Höhenlage lässt vermuten, warum gerade hier diese hochwertigen Fässer gefertigt werden. Diese besondere Lage begünstigt die Entwicklung des Rohstoffs Holz für die Fassbinderei.
Bei der Ankunft auf dem Firmengelände begrüßen den Besucher reihenweise Stapel von geschnitten Eichenlatten, die im Freien lagern und reifen. Die Firma Stockinger wählt selbst die einzelnen Eichenstämme aus, die für den Fassbau verwendet werden. Danach werden diese individuell zugeschnitten und auf dem Gelände der Fassbinderei in geschnittener Form im Freien gelagert und getrocknet. Hier schwemmt Regen und Schnee die ungewünschten Stoffe aus. Die saubere Luft und Temperatur machen das Holz geschmeidig und die Feuchtigkeit wird entzogen. In Abhängigkeit von der zukünftigen Verwendung für kleine oder große Fässer reift das Holz hier bis zu 10 Jahre.
Das traditionelle Handwerk der Fassbinderei wurde über viele Generationen seit 1687 bewahrt und perfektioniert. Die Leidenschaft zum Naturprodukt und der große Erfahrungsschatz zu Holz und den traditionellen Techniken lassen Fässer entstehen, die höchsten Ansprüchen genügen. Fässer der Fassbinderei Stockinger werden seit vielen Jahren schon in die ganze Welt verschifft. Ein österreichischer Handwerksbetrieb mit hohem internationalem Renommee.
Schon bald werden wir das Ergebnis verkosten können und freuen uns auf den Brandyst des Jahrgangs 2020.
